Liebes Team von Camp Slatina!
Liebe Elisabeth,
Lieber Klaus,
Wir, Johanna, Stefan und Anna Ciupek haben von 12.7.- 24.7. 2015 das erste Mal unseren Urlaub im Camp Slatina, in den funkelnagelneuen Mobilheimen verbracht. Vom Erzählen her durchaus vertraut, da sowohl mein Bruder Joachim Lindauf samt Familie, als auch zwei Freundinnen, Johanna Kothbauer und Ursula Draxler schon (sehr) viele Male bei euch waren.
Der Hauptgrund, warum es uns diesmal vom Weissensee, unserem bisherigen „Urlaubshotspot“ (ja, auch da kann es ordentlich heiß sein!) in die Slatina zog war die Sehnsucht nach dem Meer. Ich hab unserer 13jährigen Anna versprochen, dass sie endlich einmal wirklich glasklares Wasser kennen lernen wird. Am See war uns das Schnorcheln immer ein bisschen unheimlich. Man sieht so wenig!
Unsere Ankunft erfolgte wirklich ziemlich spät. Denn die 18h Fähre nach Porozina verpassten wir so knapp, dass wir ihr vom Ufer aus leider nur noch nachwinken konnten. Also Cres Inselfeeling erst um 20h30, als wir aus der nächsten Fähre kamen. Stefan fuhr als Erster in der Schlange, was bedeutete, dass wir ziemlich viele Schafe über die ersten Kilometer Strasse hoppeln sahen. Sehr romantisch! Ringsum Wald und Steine und Mäuerchen und Schafe und es duftet himmlisch. Bald aber bestens ausgebaute Inselstraße und wir landen gegen 21h15 im Camp, im wirklich allerletzten Tageslicht. Stefan fährt das Auto nach der Anmeldung in die angegebene Richtung und fährt dabei fast Klaus (Reismann) nieder, der uns freundlicherweise mit seinem kroatischen Moped den Weg zeigen wollte!
Ihm ist nichts passiert, was gut war, weil wir ihn bald dringend brauchten!
Neugierig besichtigen wir unser Urlaubsdomizil und sind ehrlich begeistert. Auch im Dunkeln finden wir alle Lichtschalter, das Häuschen ist erstaunlich geräumig, die Betten sind okay, die Klimaanlage effizient und angenehm. Das Wasser kann man aus der Leitung trinken und es schmeckt toll. Was für diesbezüglich verwöhnte Wiener ein Extraplus darstellt. Anna muss sich das erste Mal nicht darüber wundern, dass man im Süden kein Wasser aus der Leitung trinken darf.
Nach einer entspannten Nachtruhe geht es am nächsten Morgen endlich richtig ins Wasser. Nach der ersten Schwimm- und Schnorchelrunde tönt Anna begeistert, dass sie jetzt kapiert, was ich mit „durchsichtigem Wasser“ meinte. „Da sieht man ja jeden Stein am Grund! Und es gibt so unglaublich viele Fische!" Wir sind schwer begeistert. Stefan kauft sich ebenfalls eine günstige Taucherbrille und schnorchelt mit, wenn er nicht sein stand-up paddelboard benützt.
Elisabeth (Richl), unsere zweite Gästebetreuerin stellt sich ebenfalls vor und beantwortet uns jede Frage, die wir noch haben. Ja, man kann hier im Supermarkt auch frisches Gebäck fürs Frühstück kaufen, ja es gibt zwei Restaurants, ja, man kann in der ganzen Bucht problemlos schwimmen, ja, im Camp dürfen keine Autos fahren und ja, das Wetter wird traumhaft bleiben.
Wir genießen Meeresurlaub mit allen Poren. Und dann fällt Stefan auf, dass sein rechtes Auge immer röter wird. Wir fahren nach Mali Losinj in die Apotheke und besorgen antibiotische Augentropfen gegen Bindehautentzündung. Die wird aber nicht besser, eher schlimmer. Der liebe Mann ist bald einäugig. Klaus fällt es auch auf, als er mit Stefan plaudert. Und dann stellt sich heraus, dass er nicht nur Gästebetreuer und Taxibootanheuerer und Tauchlehrer und Camptechniker ist sondern auch Notfallsanitäter. Super! Er weiß, was zu tun ist, und vor allem weiß er, warum Stefan mit einem zugeschwollenem Auge herumläuft. Die Billigtauchbrillen sind mit Silikon beschichtet, undicht war sie auch noch und so gelangte anscheinend Silikon in sein Auge. Er kommt mit den richtigen Augentropfen und behandelt Stefan ganz professionell.
Wir kriegen drei Abende lang Besuch des Sanitäters, der eintropft und Auge zupickt und sagt, alles wird gut, und so wird es das auch nach einigen Tagen. Stefan meidet die Sonne, kann aber ordentlich schwimmen gehen. Sonne meiden ist trotz strahlendem Wetter kein Problem, da ja alle Häuser eine wunderbar überdachte Terrasse haben. Das wirklich Einzige, was wir diesbezüglich zu bekritteln haben, ist die nicht ausreichende Beleuchtung selbiger. Denn am Abend ist z.B. Kartenspielen am Tisch auf der Terrasse unmöglich. Das Lesen geht, weil wir uns mit den Sesseln um die einzige Lampe drängen. Vielleicht hat sich da ja bis nächstes Jahr eine Lösung gefunden?
Anna erlebt mit Klaus ihr erstes Schnuppertauchen und ist so begeistert, dass sie nächstes Jahr den Tauchschein machen will. Wir lernen nette Camp-Mitbewohner kennen und verbringen die Abende gerne im „Zal“ dem Restaurant direkt an der Bucht, wo wir einen grandiosen Sonnenuntergang nach dem nächsten beobachten können. Und in der Nacht geht es noch einmal ins Wasser. Es sind so richtig heiße zwei Wochen. Und so will man es ja haben!
Trotzdem können wir uns auch auf der Insel umschauen, und da gäbe es noch sehr viel zu entdecken.
Ein richtiges Highlight ist es, als Anna bei einem Spaziergang in der Bucht ums Eck auf einmal einen Delfin entdeckt, der gemütlich nicht weit vom Strand entlang promeniert. Wir folgen ihm solange, bis er ins offene Meer hinaus schwimmt. So schön!
Auch einen kleinen Tintenfisch entdeckt sie beim Schnorcheln, dem wir lange nachschwimmen. Ich liebe besonders zwei größere Schwärme kleiner Glitzerfische, keine Ahnung, vielleicht Sardinen, die meistens an denselben Stellen ihre Runden ziehen.
Also, ich würde sagen, jetzt haben wir ziemlich ausführlich geschildert, wie es uns in den 13 Tagen im Camp Slatina ergangen ist!
Bedanken möchten wir uns noch herzlich für die ausgezeichnete Betreuung von Klaus und Elisabeth. Sie waren immer da, wenn wir etwas gebraucht haben, aber gleichzeitig nie aufdringlich, was wir sehr schätzen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Herzlichst Johanna, Stefan & Anna Ciupek
Stefan Ciupek, Austria, 4.8.2015.